Carina Kolkmeyer

Kastration von Hunden – Webinar

Inhalte

Das Thema Kastration von Hunden wird stets kontrovers diskutiert. Während Rüden vorzugsweise aus erzieherischen Gründen kastriert werden, versprechen sich einige nach einer Kastration ein geringeres Erkrankungsrisiko für Krebserkrankungen (wie Gesäugetumoren) oder eine Vorbeugung der Gebärmutterentzündung (Pyometra) bei der Hündin.

Obwohl die verhaltensbiologischen Konsequenzen bisweilen nicht ausreichend bekannt sind, nutzen viele dennoch die Kastration, um einen besser erziehbaren und weniger aggressiven Hund zu erhalten. Bei Hündinnenhalter*innen besteht zusätzlich der Wunsch, die Läufigkeit mit all ihren Begleiterscheinungen möglichst zu verhindern.

Zahlreiche Studien zu dieser Thematik deuten darauf hin, dass sich eine Kastration und der damit verbundene Hormonwegfall negativ auf das Verhalten eines Tieres auswirken. Da viele Hundehalter*innen sich aufgrund aggressiver Verhaltensprobleme für eine Kastration entscheiden, sei an dieser Stelle darauf verwiesen, dass eine Kastration aggressives Verhalten durchaus verstärken kann.

Das Ziel unserer Arbeit ist es, die Kastration von Hunden aus ethologischer Sicht zu betrachten und mögliche Verhaltensänderungen nach einer Kastration durch die Analyse von Videoaufnahmen und Fragebögen aufzudecken.

DozentIn:  Carina Kolkmeyer, B.Sc. M.Sc.
Universität Vechta und Universität Jena, Biologie (Zoologie)
Forschung Kastrationsprojekt – Das Sozialverhalten kastrierter und intakter Hunde
Lehrkraft an der Uni Vechta, Doktorandin, Co-Leitung Osnabrücker Zookurs
Mitglied des Vortrags-Teams von Udo Gansloßer

Datum

24.06.2022
Vorbei!

Uhrzeit

17:30 - 20:00

Kosten

35,00€

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Veranstaltungsort

Babenhausen
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Referenten

  • Carina Kolkmeyer
    Carina Kolkmeyer
    Doktorantin

    Carina Kolkmeyer promoviert an der Universität Vechta im Fachbereich Biologie. Ihr Forschungsschwerpunkt ist das Sozialverhalten kastrierter und intakter Hunde. Da die Kastration ein großer Einschnitt ins Hundeleben bedeutet, bietet sie gemeinsam mit der Mammalia AG individuelle Einzelberatungen an, die sich auf verhaltensbiologische und veterinärmedizinische Einschätzungen stützen. Neben ihrer Leidenschaft für die Hundeforschung widmet sie sich auch der Forschung im Zootierbereich. Im Osnabrücker Zoo bietet sie gemeinsam mit PD Dr. Udo Gansloßer mehrmals im Jahr einen verhaltensbiologischen Methodenkurs an und unterstützt die Kursteilnehmenden bei ihren Beobachtungen sowie den darauffolgenden statistischen Analysen.

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