
Kastration von Hunden
Die Kastration von Hunden – ein Einschnitt ins Hundeleben?!
Da die Kastration ein großer Einschnitt ins Hundeleben sein kann, ist es äußerst wichtig, immer Einzelfallentscheidungen zu treffen. Bisherige Studienergebnisse führen immer wieder vor Augen, dass es nach einer Kastration durch den Wegfall der Sexualhormone zu vermehrtem Stress, zu Panik, zu Aggression und/oder verminderter Geselligkeit kommen kann.
Während des Vortrags werden neben Studienergebnissen einige verhaltensbiologische Methoden dargestellt und auch praktisch direkt angewendet, indem Videos gemeinsam ausgewertet werden, um das Hundeverhalten korrekt einschätzen zu können.
Aus verhaltensbiologischer Perspektive sollte eine Kastration nie leichtfertig durchgeführt werden und Hundehalter*innen sollte immer eine datengestützte Entscheidungshilfe geboten werden.
Darüber hinaus werden hormonelle Störungen wie Zyklusstörungen der Hündin und entsprechende Tipps thematisiert.
Referenten
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Carina KolkmeyerDoktorantin
Carina Kolkmeyer promoviert an der Universität Vechta im Fachbereich Biologie. Ihr Forschungsschwerpunkt ist das Sozialverhalten kastrierter und intakter Hunde. Da die Kastration ein großer Einschnitt ins Hundeleben bedeutet, bietet sie gemeinsam mit der Mammalia AG individuelle Einzelberatungen an, die sich auf verhaltensbiologische und veterinärmedizinische Einschätzungen stützen. Neben ihrer Leidenschaft für die Hundeforschung widmet sie sich auch der Forschung im Zootierbereich. Im Osnabrücker Zoo bietet sie gemeinsam mit PD Dr. Udo Gansloßer mehrmals im Jahr einen verhaltensbiologischen Methodenkurs an und unterstützt die Kursteilnehmenden bei ihren Beobachtungen sowie den darauffolgenden statistischen Analysen.